Für einen Moment sah es fast so aus, als wäre eine der häufigsten und
beliebtesten Vorsorgeformen der Deutschen in Gefahr: die
Lebensversicherung. Zumindest berichteten manche Medien so und machten
die anhaltende Niedrigzinsphase dafür verantwortlich, die es den
Versicherungsunternehmen angeblich äußerst schwer mache, zugesagte
Renditen zu zahlen.
Hierzulande gibt es schätzungsweise ca. 90
Millionen Lebensversicherungsverträge – mehr als Einwohner. Es wären
also viele Menschen betroffen.
Doch nun gibt es Entwarnung von
hoher politischer Stelle, dem Bundestag. Die entsprechenden
Medienberichte wurden dort als “schlichtweg falsch” bezeichnet.
Es
wurde weiterhin konstatiert, dass die Niedrigzinsen den
Lebensversicherungen in der jetzigen Phase durchaus zusetzen, die
garantierten Mindestausschüttungen jedoch geleistet werden. Der
zuständige Finanzstaatsekretär Koschyk warnte zugleich vor Panik: “Bei
dem letzten Stresstest der BaFin … erreichten alle getesteten
Lebensversicherer in allen Szenarien positive Ergebnisse. Von einer
akuten Notlage … zu reden, ist daher abwegig.”
(Anmerkung: BaFin – Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht)
Dennoch
behält die Bundesregierung das Szenario im Auge und wird gegebenenfalls
mögliche gesetzgeberische Handlungsmöglichkeiten auf nationaler und
europäischer Ebene prüfen, wie aus Politikerkreisen weiter verlautete.
Wir halten Sie darüber auf dem Laufenden und stehen für Ihre Fragen gern jederzeit zur Verfügung.