Freitag, 7. Juni 2013

Kleiner Urlaubsknigge

Der ADAC hat einige grundlegende Tipps zusammengestellt, die sehr hilfreich für deutsche Reisende im Ausland sind. Wer Benimmregeln und Trinkgeld-Gepflogenheiten kennt, der findet sich schneller in der Ferne zurecht.


TRINKGELDGEPFLOGENHEITEN IM AUSLAND KENNEN

In Amerika gehört es sich, bis zu 20 Prozent des Rechnungsbetrags als Trinkgeld zu geben. In anderen Ländern ist das Trinkgeld bereits in der Rechnung inbegriffen.
In Italien wiederum zahlen Restaurantgäste zusätzlich das »Coperto«.
Dieser Aufschlag für Brot und Gedeck wird immer verlangt, auch wenn kein einziges Grissini verzehrt wurde. Mit einem Trinkgeld für die Bedienung hat das jedoch nichts zu tun. Das wird – sofern der Service gut war – extra fällig.

UNTERSCHIEDLICHE GEPFLOGENHEITEN IN DEN RESTAURANTS

In Belgien, Spanien und Italien ist es nicht üblich, getrennt zu zahlen. In Finnland gilt ist es als aufdringlich, sich im Restaurant zu fremden Menschen an den Tisch zu setzen; befremdlich ist allein schon die Frage nach einem freien Platz.

DRÄNGELN UNERWÜNSCHT

Wer in Finnland, Großbritannien oder Irland nicht unangenehm auffallen möchte, sollte sich auf keinen Fall irgendwo vordrängeln. Es heißt, sich anstellen und geduldig in der Schlange warten. Das gilt in allen Lebenslagen: ob beim Einsteigen in den Bus, der Warteschlange am Schalter oder beim Anstehen an der
Kinokasse.

ACHTUNG BEI DER KLEIDERWAHL

Zu kurze Röcke oder Hosen, weit ausgeschnittene Oberteile und Tops mit Spaghettiträgern werden fast weltweit in Kirchen und Moscheen nicht geduldet.
In der Türkei oder Kroatien gilt dies zudem für Besuche anderer Sehenswürdigkeiten.
Unabhängig davon legen die Einwohner in Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Türkei auch abseits vom
Strand allgemein Wert auf korrekte Kleidung.

DRESSCODE GILT AUCH IN DEN BERGEN

Wer in den Alpen mit Turnschuhen oder im Strandoutfit die Berge erklimmt, zieht sich schnell den Zorn der Einheimischen zu. Festes Schuhwerk, widerstandsfähige Kleidung und ausreichend Verpflegung sind ein »Muss«. Je nach Situation kann es seitens der Versicherung sogar Probleme geben, wenn Reisende
beispielsweise durch falsches Schuhwerk nicht mehr in der Lage sind, den Rückweg anzutreten. Muss die Bergrettung aktiv werden, ohne dass eine Verletzung vorliegt, bleiben Betroffene unter Umständen auf den Kosten sitzen.

RÜCKSICHT AUF SCHAMHAFTE EINHEIMISCHE


FKK-Freunde sollten ausgewiesene FKKStrände aufsuchen. Andernfalls können sogar Geldstrafen drohen. In Amerika wird es außerdem nicht gerne gesehen, wenn man sich am Strand statt in Umkleidekabinen
umzieht. Zudem sollten dort auch kleine Kinder zumindest eine Badehose tragen.

GEL(I)EBTE SIESTA

In vielen südlichen Ländern gibt es erweiterte Mittagspausen und damit einhergehend andere Öffnungszeiten als in Deutschland. Wer in Spanien oder Italienbeispielsweise zwischen 12.30 und 16 Uhr ein Museum besuchen möchte, wird vor verschlossenen Türen stehen.

UNTERSCHIEDLICHE AUSLEGUNG VON VERKEHRSREGELN IM AUSLAND


In Frankreich, Tschechien und Dänemark beachten Autofahrer nicht immer den Vorrang der Fußgänger.
Wer einen Zebrastreifen überquert, sollte sich vorher also genau nach allen Seiten umsehen.
In Spanien hält dafür nicht jeder Autofahrer tatsächlich bei einer roten Ampel.
In den Niederlanden ist Vorsicht und vorausschauendes Fahren geboten, Radfahrer können jederzeit und meist in flottem Tempo um die Kurve kommen.

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